Atemtherapie

nach Herta Richter

 

Bei der Atemtherapie nach Herta Richter nehmen wir bewusster unseren eigenen Atem im hier und jetzt wahr, ohne ihn zu bewerten oder willentlich zu verändern. Wir nehmen ihn verständnisvoll als Spiegelbild unserer körperlich-seelischen Prozesse an.

Im Begleiten unseres Atems begeben wir uns achtsam, liebevoll und nicht wertend auf den Weg in unsere Atemräume. Spürend und lauschend beginnt eine Reise in die innere Stille, die uns ermöglichen kann, dem in uns wohnenden wahren ICH zu begegnen.

Es ist eine Einladung, eine lebendige Beziehung mit uns selbst, unserem Atem und unserem Sein aufzunehmen und uns ihm anzuvertrauen. Sowohl die Atembehandlung als auch die Atemangebote bieten unserem Atem sanfte Impulse an, sich zu entfalten und wieder in den Fluss ihres natürlichen Rhythmus zurückzufinden.

Sobald die Tätigkeit unseres Zwerchfells sich verbessern lässt und sich vom körperlichen und psychischen Stress oder auch Drama lösen kann, lösen sich dabei auch die Hemmungen und die Verspannung. So kann eine tiefe Empfindung in uns geweckt werden und dabei unser innerer Frieden, das Vertrauen und die Selbstliebe verstärkt werden.

 

Die Atemtherapie kann viele positive Wirkungen haben:

  • Die Zellen werden besser mit Sauerstoff versorgt und können besser arbeiten.

  • Die Lymphflüssigkeit wird durch die Atembewegungen bewegt.

  • Der Blutdruck kann sinken.

  • Der Stoffwechsel wird angeregt.

  • Das vegetative Nervensystem wird beruhigt.

  • Es können Schmerzen gelindert, Ängste verringert und Stresskrankheiten vorgebeugt werden.

  • Wir werden bewusster, wacher, beweglicher und ausgeglichener.

Unser Atem wirkt sich auf unseren Geist aus. Unser Geist wirkt sich auf unsere Atmung aus. Geist und Atmung sind eins. Unser Atem sollte leicht, gleichmäßig und unhörbar sein. Er sollte sanft fließen wie ein Bach, der über feinen Sand ins Meer rinnt. – Thích Nhất Hạnh